Das Ellenbogengelenk

Der Oberarm (Humerus) bildet mit der Elle (Ulna) und der Speiche (Radius)eine komplexe Bewegungseinheit mit insgesamt drei Gelenken.

Die drei Gelenke ermöglichen das Beugen und Strecken und die Aussen- und Innenrotation des Armes. Tätigkeiten, wie das Essen zum Mund führen oder das Eindrehen einer Glühbirne werden hierdurch möglich.

Bei chronischer, aber auch bei kurzfristig intensiver Überbelastung wie zum Beispiel beim Sport (Tennis, Golf, Kraftsport), am Arbeitsplatz (Schreibtischtätigkeiten) oder in der Freizeit (z.B. Gartenarbeiten) können Funktionseinschränkungen auftreten.

Der Tennisellenbogen (Epicondylitis radialis humeri)

Beim Tennisellenbogen besteht eine Sehnenentzündung der Handgelenks- und Fingerstrecker, die ihren Ursprung im äußeren Ellenbogenbereich haben.

Entlang des Sehnenverlaufes treten unterschiedlich starke Beschwerden bei Belastung, später auch in Ruhe auf. Die Schmerzintensität nimmt bei Fingerstreckung zu und kann zum Kraftverlust der betroffenen Muskulatur führen.

Bei der Behandlung ist zunächst eine Reizvermeidung, der Einsatz von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie sinnvoll. Bei konsequenter Durchführung über mehrere Monate berichten viele Erkrankte von einer deutlichen Besserung.
Wird eine zusätzliche Behandlung gewünscht hat sich die Kombinationstherapie aus Akupunktur, Stosswellentherapie und Kinesiotaping bewährt.
Alternativ kann bei ausgeschöpfter konservativer Therapie eine Operation durchgeführt werden.

Der Golferellenbogen (Epicondylitis ulnaris humeri)

Der Golferellenbogen ist durch eine Überbeanspruchung der Hand- und Handgelenksbeugemuskulatur charakterisiert.
Einfache Tätigkeiten wie das Zuknöpfen eines Hemdes oder das Halten eines Stiftes bereiten Schmerzen.

Die Therapie des Golferellenbogens erfolgt entsprechend der Behandlung des Tennisellenbogens.